Bericht: Markus Kessen
Unser erklärtes Ziel war die Meisterschaft, nachdem wir uns in der vergangenen Saison als Vize hinter dem Meister aus Burgsolms einzuordnen haften. Dieses Ziel haben wir erreicht, wenn auch mit deutlich mehr Anspannung als uns allen lieb war. Die Hinrunde verlief aus unserer Sicht fehlerfrei und ohne Niederlage. Aber wer hoch steigt kann tief fallen. Der größte Konkurrent der Hinrunde, die SG Dillenburg wollte in der Rückrunde unbedingt einen Sieg gegen uns einfahren. Dies ist ihnen tatsächlich mit 6:4 gelungen. Uns hat es erstmals kräftig durchgeschüttelt. Sorge um die Meisterschaft kam auf. Wir haften absolut nicht mit einer Niederlage gerechnet. Doch in der Folgewoche konnte wir wieder in alter, souveräner Manier auftreten und Haiger II deutlich in die Schranken weisen und unsere Meisterambitionen unter Beweis stellen. Doch 6 Tage später, als wir in Haiger gegen den einzig verbliebenen Konkurrenten die Meisterschaft uneinholbar hätte festmachen können, kam der größte Tiefschlag. Mit 7:3 deklassierte uns Haiger I und rüttelte kräftig an unserem Selbstvertrauen.
Zum Glück haften wir den Puffer aus der Hinrunde, sodass die Meisterschaft trotzdem noch in unserer Hand lag. Wir musste uns nun absolut am Riemen reißen. Das funktionierte auch tadellos. Wir gewannen die letzten beiden Spiele jeweils deutlich 9:1. So ist alles doch noch wie gewollt ausgegangen. Aber wir sind in den 14 Tagen, die von zwei unerwarteten Niederlagen geprägt waren, mindestens 5 Jahre gealtert. Daher war am 04.04.2025 die Freude übergroß, als Sieger der Spielklasse feiern zu dürfen.
Es war eine traumhafte Teamleistung. Kein Spieler des Teams trat besonders hervor. Jedem ist der Titel gleichermaßen zu verdanken. Neben dem unglaublichen Teamgeist waren es besonders zwei Dinge, die zur Meisterschaft verhalfen: 1) Wir haften von Anfang an den Wert der Doppel auf dem Schirm und stehen nach hartem Training als Doppel 1 und 3 der Spielklasse fest. 2) Wir haften fast keine Ausfälle. Anders als unsere Konkurrenten sind wir mit nur zwei Ausnahmen immer komplett angetreten.
Zum Schluss noch ein Wort des Dankes an unsere Gegner. Sehr früh wurde uns schon zur vermeintlichen Meisterschaft gratuliert und uns diese gegönnt. Wir haften daheim und auswärts stets ganz tolle und herzliche Gemeinschaft und werden diese Teams wirklich vermissen.
